Im Mittelpunkt aller Überlegungen steht immer der Mensch.
Für mich ist Architektur die Befriedigung eines Bedürfnisses im baulichen Bereich.
Das Visualisieren und Manifestieren einer Vision.
Dabei geht es um Ihre Bedürfnisse, nicht um die des Planers.
Im Gespräch erörtern wir was IHNEN wichtig ist. Es ist immer mehr, wie die zumeist pauschale Aussage, beispielhaft: Ich will eine Dachgaube, Ich will einen Carport, ein Vordach, einen Anbau, ein Haus.
...nicht wirklich, aber mein Bestreben ist die bestmögliche Annäherung.
Warum soll Architektur nicht absolut perfekt sein können?
Weil wir es nie schaffen werden auch alle Bedürfnisse der Zukunft vorherzusehen. Vielleicht schaffen wir es nicht einmal alle derzeitigen Bedürfnisse zu erkennen. Bedürfnisse können sich ändern.
...wer weder Bedürfnisse noch Visionen hat, muss auch keine Kompromisse eingehen.
Da jeder Mensch Bedürfnisse und Visionen hat, ist der Kompromiss fast immer Bestandteil einer baulichen Maßnahme.
Was ist Architektur...
Die meisten Bauherren fühlen sich mit der Frage nach dem was sie wollen, oder wie das was sie wollen, aussehen soll überfordert. Oft kommt als Antwort die Minimalaussage: Ein Carport halt...oder eine Dachgaube. Es ist an mir als Ihr Planer, ob ich mich mit möglichst wenig Fragen und Antworten zufrieden gebe, um mich alsdann an Ihrem Objekt zu verwirklichen. Oder ob ich beharrlich Nachfrage was Ihre "echten" Bedürfnisse sind.
Dies könnte bei der Anfrage nach einer Dachgaube beispielhaft zur Antwort haben: ein Barrierefreier Wohnraum im Alter.
Ein praktisches Beispiel: Sie rufen mich an, weil sie Ihr Dach ausbauen wollen und eine Dachgaube das Problem der mangelnden Raumhöhe zu lösen scheint. Es wäre durchaus möglich, dass am Ende des Gespräches die Überlegung im Raum steht, anstatt des Dachausbaues einen kleinen Anbau zu realisieren, da dieser vielleicht Ihre Bedürfnisse mehr befriedigt als der Dachausbau, auch wenn dieser Mehrkosten verursachen würde. Woher weiß ich ob diese Lösung Ihnen diese Mehrkosten nicht Wert ist, wenn wir nicht darüber reden? Vielleicht ist es ja sogar die günstigere Lösung?
Architektur kann schlicht, einfach, zweckmässig und günstig sein.
Wenn dies Ihre Bedürfnisse sind, dann ist es eine gute Architektur.
Architektur kann aufwendig, verspielt, organisch, losgelöst von rechten Winkeln, schräg, ungewöhnlich und aussergewöhnlich sein.
Wenn dies Ihre Bedürfnisse sind, dann ist es eine gute Architektur.
Alle zuvor genannten Attribute können selbstverständlich frei gemischt werden.
perfekte Architektur ?...
Ich versuche Ihren Geschmack bzgl. der Gestaltung und des Designs zu erkunden und diesen umzusetzen. Mir geht es nicht darum mich zu verwirklichen. Wenn Sie frei sind und mir vertrauen, dann bekommen Sie selbstverständlich auch "mein" Design
Ich kann Entwürfe nach dem Trend der Zeit machen und diesen optisch noch meinen "Stempel" aufdrücken. Nach Schulbuch...quadratisch, praktisch, gut. Der Betrachter würde sagen: Tolle Architektur. Aber ist das die Erfüllung IHRER Bedürfnisse? In den meisten Fällen sieht das Ergebnis anders aus, wenn ich losgelöst von allen Konventionen und mit freiem Geist Ihre Bedürfnisse versuche in Form zu bringen.
Ein praktisches Beispiel: Sie haben vor einen Carport zu bauen und wir legen eine gewöhnliche Höhe fest. Jahre später erfüllen Sie sich Ihren Traum eines VW Bus und stellen fest, dass dieser nicht unter den Carport passt.
Wenn ich Sie nicht nach Ihren Träumen frage, ist das Ergebnis der Architektur nicht perfekt.
Ein weiterer Aspekt ist die Konstruktion Ihres Bauvorhabens. Ist der Entwurf so, dass er technisch und konstruktiv so durchdacht ist, dass er die Möglichkeiten moderner Bauweisen optimal ausschöpft? Durch meine jahrzehntelange Erfahrung im Holzbau kann ich Ihnen versichern, dass bei meinen Entwürfen Kosten, Design und Funktion im Einklang stehen und eine Symbiose bilden.
Kompromisse ?...
Der im Ranking der Kompromisse an erster Stelle stehende, ist unangefochten der Kompromiss der die Kosten als Argument hat. Natürlich gibt es noch viele baurechtliche- und technische Kompromisse die man immer wieder abwägen muss.
Das Wort Kompromiss hat etwas negatives. Es klingt als ob etwas nicht genügen würde, zweite Wahl wäre, ein Mangel darstellt.
Mit diesem Gefühl bei einer Entscheidung will ich mich nicht zufrieden geben.
Eine andere Sichtweise ist für mich folgende:
Ich mache keinen Kompromiss, sondern ich wäge ab. Wenn ich etwas abgewogen habe entscheide ich mich für die "bessere" Variante. Wenn Lösung B finanzierbar ist, Lösung A aber nicht, dann konzentriere ich mich darauf, aus Lösung B das Beste zu machen, anstatt mit der nicht umsetzbaren Lösung A mein Bedürfnis garnicht zu befriedigen.
Im Ergebnis habe ich meine Bedürfnisse, Wünsche erfüllt und freue mich daran. Ich kann, wenn ich das bewusst entscheide, das nicht umsetzbare in Liebe loslassen und bin im Ergebnis glücklich und zufrieden.
Meine Aufgabe ist es, Sie in die Lage zu bringen diese Entscheidungen selbst treffen zu können. Ich erkläre Ihnen die Zusammenhänge so lange und ausführlich, bis sie selbstbewusst und frei diese Entscheidung treffen können.
(Ebenso versuche ich das Wort "Problem" aus meinem Wortschatz zu verbannen. Es gibt nur "Aufgaben" die es zu lösen gilt.)